Fundamente für die Zukunft
Baugrund mit installierten Schraubfundamenten für die Modellbauwerkstatt.
Die Krinner Fundamente GmbH, Teil der z-part group, legte den Grundstein für dieses Vorhaben - wortwörtlich. Die eingesetzten Schraubfundamente bieten gegenüber herkömmlichen Betonfundamenten entscheidende Vorteile. Polzer erläutert: "Sie sind schneller und präziser zu installieren und ermöglichen eine einfache Rückbaubarkeit." Ein Aspekt, der besonders bei temporären Bauten ins Gewicht fällt und perfekt zum Konzept des nachhaltigen Bauens passt.
Der Weg war jedoch nicht ohne Hindernisse. Helmuth Großmayer, Verkaufsleiter Schraubfundamente bei der Krinner Fundamente GmbH, berichtet von den Herausforderungen: "Es waren teilweise sehr hohe Lasten, welche wir mit Stahlträgern überbrücken konnten. Der Baugrund war schon mehrmals aufgeschüttet gewesen, dadurch mussten wir auf 6m verlängern, um das gewünschte Drehmoment zu erreichen." Diese Anpassung sicherte die Stabilität des Gebäudes trotz der schwierigen Bodenverhältnisse.
Baustelle mit Schraubfundamenten und montierten Stahlträgern. Links im Bild: Helmuth Großmayer.
Ein Gebäude, das Geschichten schreibt
Auf diesem innovativen Fundament erhebt sich nun ein Bauwerk der besonderen Art. Mit 200 Quadratmetern Nutzfläche und einer Höhe von bis zu 6 Metern bietet die Werkstatt nicht nur Raum für kreatives Schaffen, sondern verkörpert selbst die Prinzipien moderner Architektur.
Nahaufnahme der Fundamentierung: Schraubfundamente im Boden und darauf errichtete Terrasse mit angrenzendem Gebäude.
Die Konstruktion aus Holz und Stahl zeigt eindrucksvoll, wie ressourcenschonend und effizient gebaut werden kann. Dabei kam ein neuartiges Stecksystem aus Holz-Sperrholzplatten zum Einsatz, das eine schnelle und flexible Montage ermöglicht. "Wir wollen ein Zeichen setzen, auch am Campus," betont Polzer. "Es geht darum zu zeigen, wie man in Zukunft bauen kann."
Forschung hautnah erleben
Links: Holz-Sperrholzplatten-Stecksystem der Wände. Rechts: Innenraum der Modellbauwerkstatt. © FH Campus Wien (linkes Bild)
Die Modellbauwerkstatt ist mehr als nur ein Gebäude - sie ist ein lebendiges Labor. Polzer erklärt: "Wir verwenden diese Hülle, diesen Körper gleich als Forschungsobjekt." In den Wandaufbauten werden verschiedene Dämmstoffe getestet, während Sensoren kontinuierlich Temperatur und Feuchtigkeit messen. Die gewonnenen Daten fließen direkt in die Lehre ein und liefern wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Bauprojekte.
Studierende als Baumeister
Studierende beim Einbringen der Dämmung in die Holz-Sperrholzplatten-Wandelemente. © FH Campus Wien
Ein Highlight des Projekts war die aktive Einbindung der Studierenden. Von der Planung bis zur Fertigstellung waren angehende Architekten und Bauingenieure hautnah dabei. Polzer berichtet: "Die Studierenden haben die Elemente zusammengeklopft, zusammengesteckt, Dämmung reingegeben." Diese praktische Erfahrung bereitet die Studierenden optimal auf die Herausforderungen ihres zukünftigen Berufslebens vor.
Der Verkaufsleiter von Krinner Fundamente GmbH teilt diese Begeisterung: "Ich konnte die Euphorie der Studenten und Vortragenden spüren. Ich hoffe, dass sie in Zukunft bei ihren Projekten auf unser Bauverfahren zurückgreifen werden."
Wegweiser für nachhaltiges Bauen
Seitenansicht der innovativen Modellbauwerkstatt am FH Campus Wien.
Mit der Modellbauwerkstatt hat die FH Wien nicht nur ein innovatives Gebäude geschaffen, sondern auch einen Paradigmenwechsel in der Architekturausbildung eingeleitet. Hier wird Nachhaltigkeit nicht nur gelehrt, sondern gelebt. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt werden künftige Lehrpläne und Bauprojekte prägen und so die nächste Generation von Architekten und Bauingenieuren formen.
"Wir brauchen noch viel mehr solche Anlagen," betont Polzer abschließend. Angesichts der Herausforderungen durch Klimawandel und Ressourcenknappheit ein wichtiger Appell. Die Modellbauwerkstatt der FH Wien beweist eindrucksvoll: Nachhaltiges, innovatives Bauen ist nicht nur möglich, sondern auch praktikabel und ästhetisch ansprechend.
Großmayer zieht ein positives Fazit: "Ich bin stolz, Teil dieses Forschungsprojektes am größten FH Campus Österreichs gewesen zu sein." Diese Kooperation zwischen Industrie und Bildung ebnet den Weg für eine nachhaltigere Zukunft im Bauwesen.
KRINNER Schraubfundamente – schnell und sicher zum stabilen Fundament
Nach der Kundenanfrage und den Informationen zum Bauprojekt entwerfen wir spezifische für Ihr Projekt ein Fundationskonzept. Dabei fliessen verschiedene Einflussfaktoren ein wie Mindestabstände, Art, Verteilung und Einleitung von Lasten, Schnittstellen und Adapter zu Installationen sowie Rückfallebenen.
Aufgrund unserer Berechnungen erhalten Sie eine modulare Offerte. Darin sind einfach verständlich alle anforderungsorientierten Lastpunkte, die Arbeitsgänge sowie Optionen aufgeführt.
Nach der Auftragserteilung machen unsere Experten eine Baugrundabklärung. Mit Eindrehprüfungen vor Ort prüfen wir die Erdsubstanz. Mit Spezialgeräten machen wir selektive Belastungsprüfungen und messen exakt, welche Tragfähigkeit der Boden hat. Mit einem detaillierten Protokoll erhalten Sie die Ergebnisse sowie Auskunft zum Versuchsaufbau und den geprüften Schraubfundament-Typen.
Der aufgrund des Fazits der Baugrundabklärung erstellte Ausführungsplan enthält alle wichtigen Informationen wie Nummerierung der Einbaupositionen, den Lastabtrag, die jeweiligen Schraubfundament-Typen und -längen, die Vermassung mit Höhenangaben sowie die Schnittstellen mit Flanschausrichtung, welche die Übergänge zum Objekt bilden. Damit erhalten Sie als Bauherrschaft sowie unsere Monteure alle Informationen für einen qualitativ hochstehende und schnelle Umsetzung.
Der Einbau vor Ort erfolgt nach unserem Grundsatz einfach, schnell und ökologisch. Mit unseren speziellen Einbaugeräten platzieren unsere Experten alle Schraubfundamente punkt- und höhengenau gemäss dem Ausführungsplan. In der Einbaudokumentation werden alle Einbaudatensätze akribisch festgehalten. Dazu gehören auch die exakten GPS Daten der Schraubfundamente, welche in der Krinner-Cloud gespeichert werden. Zusätzlich werden handschriftliche Absicherungen eingetragen.
Als letzter Schritt erfolgt die Fundamentfreigabe. Dazu wird die Einbaudokumentation genau überprüft und alle eingetragenen Daten in unser System übertragen. Im Report wird die Lastabtragung bestätigt und die Gewährleistung startet mit der Freigabe. Nach der Fundamentfreigabe kann unmittelbar mit dem Weiterbau des Objekts fortgefahren werden.
Das KRINNER Bauverfahren – einfach, schnell und ökologisch bauen mit Schraubfundamenten!
Erklärvideo unter www.youtube.com/watch
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