Das Schulprovisorium neben der Bezirksschule in Wettingen sticht mit seiner Grösse und der Farbgebung, welche durch einen Wettbewerb bei den Schülerinnen und Schülern entstand, heraus. «Wir wussten seit 2020, dass die Schulräume knapp werden. Für 2022 war eine permanente Lösung geplant, welche der Einwohnerrat ablehnte. Im März 2021 wurde das erste Provisorium beantragt und im Sommer aufgestellt. Schon ein Jahr später brauchte es die nächste Erweiterung. Dafür setzten wir auf Mietcontainer auf einem Sportplatzbelag. Dieser bot festen Untergrund und guten Zugang für die Schülerinnen und Schüler. Leider war dadurch der Sportplatz nicht mehr nutzbar», erläutert Csaba Dul von der Bau- und Planungsabteilung der Gemeinde Wettingen die Geschichte der verschiedenen Schulprovisorien in Wettingen.
Da der Bau des definitiven, neuen Oberstufenzentrums von 2028 bis 2031 geplant ist, musste ein drittes Provisorium erstellt werden, welches während rund acht Jahren den Anforderungen genügt.
Die Wichtigkeit der technischen Kompetenz
Wie überall, sind auch in Wettingen die zur Verfügung stehenden Flächen für Bauvorhaben begrenzt. «Die einzig sinnvolle Fläche zur Platzierung des Provisoriums war die Spielwiese neben der Schule, welche auch von verschiedenen Vereinen genutzt wird», sagt Csaba Dul. Dass dieses Provisorium so gross werden musste, liegt unter anderem an der Masterplanung Schulrauminfrastruktur, welcher nebst den Schulzimmern auch sogenannte Lernlandschaften vorschreibt.
Seit 2012 kennen die Verantwortlichen in Wettingen Krinner und hatten auch schon für ein Provisorium, welches auf vier Jahre ausgelegt war, erfolgreich Schraubfundamente eingesetzt. Diese nachhaltige und umweltschonende Lösung überzeugte die Gemeinde Wettingen. Für ein grösseres Provisorium setzte man trotz der positiven Erfahrungen 2013 dennoch auf ein Betonfundament, da damals das Vertrauen in Schraubfundamente für grosse Bauten zu gering war. In der Planung hatte man den aufwändigen Rückbau leider nicht eingerechnet, daher wurde schlussendlich diese Lösung sehr teuer.
Für das dritte Provisorium, welches in Grösse und Umfang die ersten beiden übertrifft, mussten aufgrund der Investitionssumme für die Fundierung im Rahmen einer offiziellen Ausschreibung mehrere Unternehmen angefragt werden. Leider wird bei solchen Verfahren der Faktor «Kosten» häufig höher gewichtet als die technische Kompetenz der Auftragnehmer. Diese Problematik sollte auch im Fall Wettingen Folgen haben. «Aufgrund verschiedener Faktoren und zeitnah nicht lösbaren Herausforderungen, mussten wir in der Gemeinde umgehend die schnelle Fertigstellung des Fundaments sicherstellen. Denn wir waren ja mitten im Bauablauf. Wir wandten uns direkt an Krinner, obwohl diese den Auftrag im Vergabeverfahren von uns nicht erhalten hatten», erzählt Csaba Dul.
Krinner springt in höchster Not ein
Es war ein Glücksfall, dass bei Krinner gerade genügend Spezialwerkzeuge, Material und besonders Manpower zur Verfügung standen, um der Gemeinde Wettingen in dieser Notlage zu helfen. Obwohl der Bauablauf bereits verzögert war und für den Untergrund ein geologisches Gutachten vorlag, führte Krinner nochmals eigene Eindrehtests vor Ort durch. «Unsere Vorversuche sind die Grundlage für ein sicheres, solides und den Gegebenheiten angepasstes Fundament. In Wettingen war dies umso wichtiger, da hier ein sehr grosser Bau auf einem nicht unproblematischen Grund für lange Zeit platziert werden musste.», sagt Thomas Bergmann, Projektleiter Verkauf / Vertrieb bei Krinner Schweiz.
Bild 1: Krinner hatte zum Glück Kapazität, um der Gemeinde Wettingen in der Not zu helfen.
Dank ihrem ausgewiesenen Know-how und mit der bewährten Technik realisierten die Experten von Krinner dieses herausfordernde Projekt in Wettingen sowohl technisch als auch im geforderten Zeitrahmen. Besonders letzteres war von höchster Bedeutung, da der Liefertermin der Container auf Ende April fix eingeplant war. «Bis 21. April musste das Fundament stehen und aufgrund der ungünstigen Umstände konnten wir erst am 4. April an Krinner den Auftrag erteilen. Diese stellten dann unverzüglich die richtigen Schraubfundamente zusammen und fertigten die Träger. Mit allen Vorleistungen, Voruntersuchungen und Bauarbeiten schaffte es Krinner in nur drei Wochen, uns ein stabiles und geprüftes Fundament zu liefern. Uns fielen da einige Steine von den Herzen», erinnert sich Herr Dul an diese nervenaufreibende Zeit.
Bild 2: Innert kürzester Zeit wurden die Schraubfundamente an den definierten Stellen passgenau platziert.
Bild 3: Krinner dimensionierte und fertigte auch die Traversen, auf welchen die Container platziert wurden.
In Zukunft auf jeden Fall wieder Schraubfundamente
Csaba Dul zieht aus verschiedensten Gründen ein durchwegs positives Fazit zu diesem anspruchsvollen Projekt. In erster Linie betont er die Flexibilität und den Einsatz von Krinner: «Herr Bergmann und das Team von Krinner haben trotz der Absage der ersten Offerte sehr offen und unkompliziert Hand in der Not geboten. Das war sehr fair und für uns auch ein Glücksfall! Denn ohne diesen Einsatz hätte unser ambitioniertes Projekt massive Verzögerungen gehabt.»
Krinner überzeugte in diesem Projekt einmal mehr mit umfassender Erfahrung und exzellentem Equipment. Dank der hochstehenden Ausstattung und den richtigen Werkzeugen, von der Sondierung bis zum fertigen Fundament, konnte für den speziellen Boden in Wettingen in kürzester Zeit die optimale Lösung erstellt werden. «Krinner hat sich einmal mehr als sehr verlässlicher, hochprofessioneller Partner von A – Z erwiesen, welcher die gesamte Wertschöpfungskette aus einer Hand abwickelt und welchem man voll und ganz vertrauen kann. Die Fachleute von Krinner gehen flexibel auf jede Bodensituation ein und protokollieren sämtliche Werte. Damit beweisen sie vor Ort, dass jedes Schraubfundament den geforderten Lastabtrag erfüllt. Besonders bei terminlich sehr engen Projekten, wie hier in Wettingen, ist das von höchster Bedeutung. Auf dieser Basis wird das Provisorium in Wettingen auch in 10 Jahren noch so dastehen, wie heute», so Csaba Dul.
Bild 4: Csaba Dul, Gemeinde Wettingen: «Schraubfundamente sind aus ökologischer und ökonomischer Sicht für Bauten der öffentlichen Hand die beste Lösung.» (Bildquelle: Gemeinde Wettingen)
Für ihn werden auch in Zukunft Schraubfundamente, wenn immer möglich, wieder die erste Wahl sein, besonders wenn es um provisorische Bauten geht. Denn Schraubfundamente können mit leichtem Gerät in kurzer Zeit eingebaut werden und reduzieren die Emissionen auf ein Mindestmass. Vor allem aber, und das ist bei provisorischen Bauten der öffentlichen Hand besonders wichtig, wird wertvoller Grund und Boden nicht zerstört. Unmittelbar nach dem Rückbau kann die Fläche wieder ihrer ursprünglichen Nutzung zugeführt werden. «Das wird in unserem Fall zwar noch etwas dauern, aber die Sportvereine Wettingens freuen sich heute schon, am Tag nach dem Rückbau des Provisoriums die Spielwiese wieder nutzen zu können», ist sich Csaba Dul von der Gemeinde Wettingen sicher. Und bestätigt damit, dass für die öffentliche Hand Schraubfundamente die perfekte Lösung sind.
Bild 5: Das umfangreiche Provisorium in Wettingen wird für rund acht Jahre im Einsatz stehen. (Bildquelle: Gemeinde Wettingen)
Die Baubranche verpflichtet sich der Kreislaufwirtschaft
Beim Bauen gehen häufig wertvolle, nicht erneuerbare Rohstoffe unwiederbringlich verloren. Zudem sind in der Schweiz Bau und Betrieb von Gebäuden für rund 50 Prozent des Rohstoffbedarfs, über einen Drittel der CO2-Emissionen und 80 Prozent des Abfallaufkommens verantwortlich. Diese eindrücklichen, wie auch erschreckenden Zahlen haben die Branche zur Einsicht gebracht, dass vermehrt auf Kreislaufwirtschaft gesetzt werden muss.
Darum soll im Rahmen der Kreislaufwirtschaft künftig zielgerichteter gebaut werden. Bei Engpässen von Schulräumen sollen zum Beispiel vermehrt rückbaubare Pavillons zum Einsatz kommen. Solche können nach der Nutzungsdauer problemlos abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden.
Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, haben sich im Juni 2023 zwölf der grössten öffentlichen und privaten Bauauftraggeber zur Circular Economy Switzerland zusammengeschlossen und eine CHARTA unterzeichnet. Weitere Informationen dazu finden Sie unter circular-economy-switzerland.ch/charta/.
KRINNER Schraubfundamente – schnell und sicher zum stabilen Fundament
Nach der Kundenanfrage und den Informationen zum Bauprojekt entwerfen wir spezifische für Ihr Projekt ein Fundationskonzept. Dabei fliessen verschiedene Einflussfaktoren ein wie Mindestabstände, Art, Verteilung und Einleitung von Lasten, Schnittstellen und Adapter zu Installationen sowie Rückfallebenen.
Aufgrund unserer Berechnungen erhalten Sie eine modulare Offerte. Darin sind einfach verständlich alle anforderungsorientierten Lastpunkte, die Arbeitsgänge sowie Optionen aufgeführt.
Nach der Auftragserteilung machen unsere Experten eine Baugrundabklärung. Mit Eindrehprüfungen vor Ort prüfen wir die Erdsubstanz. Mit Spezialgeräten machen wir selektive Belastungsprüfungen und messen exakt, welche Tragfähigkeit der Boden hat. Mit einem detaillierten Protokoll erhalten Sie die Ergebnisse sowie Auskunft zum Versuchsaufbau und den geprüften Schraubfundament-Typen.
Der Aufgrund des Fazits der Baugrundabklärung erstellte Ausführungsplan enthält alle wichtigen Infos wie Nummerierung der Einbaupositionen, den Lastabtrag, die jeweiligen Schraubfundament-Typen und -längen, die Vermassung mit Höhenangaben sowie die Schnittstellen mit Flanschausrichtung, welche die Übergänge zum Objekt bilden. Damit erhalten Sie als Bauherrschaft sowie unsere Monteure alle Informationen für einen qualitativ hochstehende und schnelle Umsetzung.
Der Einbau vor Ort erfolgt nach unserem Grundsatz einfach, schnell und ökologisch. Mit unseren speziellen Einbaugeräten platzieren unsere Experten alle Schraubfundamente punkt- und höhengenau gemäss dem Ausführungsplan. In der Einbaudokumentation werden alle Einbaudatensätze akribisch festgehalten. Dazu gehören auch die exakten GPS Daten der Schraubfundamente, welche in der Krinner-Cloud gespeichert werden. Zusätzlich werden handschriftliche Absicherungen eingetragen.
Als letzter Schritt erfolgt die Fundamentfreigabe. Dazu wird die Einbaudokumentation genau überprüft und alle eingetragenen Daten in unser System übertragen. Im Report wird die Lastabtragung bestätigt und die Gewährleistung startet mit der Freigabe. Nach der Fundamentfreigabe kann unmittelbar mit dem Weiterbau des Objekts fortgefahren werden.
Das KRINNER Bauverfahren – einfach, schnell und ökologisch bauen mit Schraubfundamenten!
Erklärvideo unter www.youtube.com/watch
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