Bäume beleben den urbanen Raum, sorgen für Wohlbefinden und verbessern die Lebensqualität des Menschen. In der Planung von Bauvorhaben wird darum immer häufiger der bestehende Baumbestand eingebunden und dem Baumwurzelschutz besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Mit vorausschauender Planung und dem Einsatz moderner Technik soll verhindert werden, dass Bodenverdichtung, Schadstoffe und mechanische Belastungen die Wurzeln beschädigen und dadurch der schützenswerte Baumbestand zerstört wird. Besonders wichtig ist eine solche Planung bei Grundstücken, welche mit temporären Bauten, z.B. Erweiterungsbauten von Schulen, zwischengenutzt werden und später wieder in ihren Ursprungszustand rückgeführt werden sollen.
Vorausschauende Bauplanung vermeidet Wurzel- und Baumschäden
Baugrundbesitzer mit schützenswertem Baumbestand, Landschaftsarchitekten, Gartenbauer und Architekten sind immer mehr gefordert, den Schutz von Baumbestand in die Bauplanung zu integrieren. Denn ohne eine funktionsfähige Wurzel überlebt auch ein vitaler Baum nicht. Besonders Baggerarbeiten oder die Verdichtung des Baugrunds durch Lastwagenbewegungen beschädigen den Grund oder können die Wasserzufuhr an die Wurzeln unterbinden. Es ist also wichtig, sich im Vorfeld über die möglichen Auswirkungen des Bauvorhabens auf den Baumbestand zu informieren und darauf aufbauend die notwendigen Schutzmassnahmen zu planen und einzuleiten. Eine exakte Vorabklärung und eine effiziente Baubegleitung für aktiven Wurzelschutz sind in jedem Fall um ein Vielfaches günstiger, als einen Baum zu fällen und durch einen Ausgewachsenen zu ersetzen. Ganz zu schweigen vom emotionalen Verlust, den die Fällung eines alten Baumes für das Umfeld bedeutet. Dies bestätigen auch Baumschutzbeauftragte der öffentlichen Hand sowie Biologen, Förster und Umweltwissenschaftler, welche sich mehr und mehr mit Wurzelschutz beschäftigen.
Wenn Grabungen oder Bauarbeiten im Wurzelbereich von Bäumen nicht zu vermeiden sind, müssen von den Verantwortlichen alternative Lösungen zu herkömmlichen Bauabläufen gefunden werden. Besonders bei der Erstellung von Fundamenten aus Beton können die Bautätigkeiten das Absterben eines Baumes verursachen. Denn angerissene und ausgetrocknete Wurzeln sind ideale Eintrittspforten für Pilzkrankheiten, die sich in den Wurzeln ausbreiten und die Standsicherheit des Baums gefährden. Mit den richtigen Massnahmen und Bautechniken können Bäume während der Bauarbeiten bestmöglich geschont werden.
Betonlose Krinner Schraubfundamente für aktiven Wurzelschutz
Wenn besonderer Wert auf Wurzelschutz gelegt wird, ist der Fundamentbau mit KRINNER-Schraubfundamenten eine innovative und nachhaltige Alternative zum klassischen Betonfundament. Schraubfundamente benötigen weder Aushub noch Beton, sondern werden direkt in das Erdreich eingedreht. Die Schrauben bestehen aus verzinktem Stahlrohr mit aufgeschweisstem Gewinde, das zur Einleitung von horizontalen und vertikalen Lasten in den Boden konzipiert ist und mit Hilfe einer Eindrehmaschine montiert wird. Die Lastaufnahmen bis 20 Tonnen pro Schraube stehen dem eines Betonfundamentes in nichts nach. Beim Einsatz von Schraubfundamenten kann auf Erdbewegungen verzichtet werden. Durch den Einsatz von leichten und dennoch leistungsstarken Eindrehmaschinen werden Flurschäden und eine Zerstörung des Bauumfeldes weitestgehend vermieden. Dank exakten Vorabklärungen und präventiven Sondierbohrungen zur idealen Platzierung der einzelnen Schraube, ist höchste Sicherheit und nachhaltiger Wurzelschutz garantiert.

Bild 1: Die leichten und dennoch leistungsstarken Eindrehmaschinen von KRINNER vermeiden Flurschäden und finden auch auf kleinstem Raum Platz.
Da der Einsatz von Schraubfundamenten eine Flächenversiegelung verhindert, bleibt das Ökosystem Boden unberührt, der Wurzelbestand wird nicht beschädigt und Regenwasser aus dem Bauwerksumfeld kann unterhalb des Bauwerks absickern. Last but not least können Schraubfundamente ebenso leicht zurückgebaut werden, wie sie eingedreht wurden und hinterlassen damit die gleiche „grüne“ Wiese oder intakten Wald, wie man sie vor dem Bau vorgefunden hat. Das macht das System besonders für den temporären Bau attraktiv.
Kurz gesagt
Wenn Wurzelschutz gefragt ist, sind Schraubfundamente von KRINNER die perfekte Alternative zu Betonfundamenten. Sie ermöglichen eine Fundamentierung ohne wesentlichen Eingriff in das Ökosystem. Mit Schraubfundamenten von KRINNER erübrigen sich Grabarbeiten, Aushub, der Einsatz von Beton und es erfolgt keine Bodenversiegelung. Es werden also weder das Ökosystem Boden noch die Wurzeln von schützenswertem Baumbestand beeinträchtigt oder gar zerstört. Das macht KRINNER Schraubfundamente zur perfekten Lösung zum Bau von Stegen, Aussichtsplattformen, Baumwipfelpfaden, Beobachtungsplattformen in Vogelschutzgebieten und anderen Objekten in Naturschutzgebieten. Der Schutz des Bodens und der Umgebung ist über den gesamten Lebenszyklus des Bauwerks sichergestellt. Denn nach dem Rückbau des Fundamentes kann man den Baugrund in nahezu gleichem Zustand hinterlassen, wie man ihn vorgefunden hat.
Mit Vorabklärungen und Sondierbohrungen werden die Platzierungen der Schrauben exakt so gewählt, dass keine Baumwurzeln beschädigt werden. Die leichten, leistungsstarken Eindrehmaschinen verursachen bei den Montagearbeiten kaum Flurschäden. Erdbewegungen sind bei diesem System ohnehin nicht nötig, da weder Aushubmaterial abgeführt noch Beton zugeführt wird.

Bild 2: Die KRINNER Schraubfundamente werden von den Experten exakt nach Vorgaben der Vermessung platziert.
Für Überbauungen, bei welchen aktiver und nachhaltiger Wurzelschutz gefordert ist, sind KRINNER Schraubfundamente die ideale Lösung. Planen Sie diese einfache, schnelle und ökologische Lösung frühzeitig in Ihre Bauplanung ein. Gerne beraten die Experten von KRINNER Sie vor Ort zu Ihrem Bauprojekt. Nehmen Sie gleich jetzt Kontakt mit uns auf!
Praxisbeispiel Nr. 1
HPSZ Balsthal – Ersatz Schulcontainer

Der provisorische Pavillon aus dem Jahr 2002, der zum Beispiel noch mit einer autonomen Elektroheizung ausgerüstet war, genügte den heutigen Ansprüchen einer modernen Schule nicht mehr und musste dringend ersetzt werden. Da der neue Montagebau in Holz am selben Ort zu stehen kommen sollte und die Arbeiten den Schulbetrieb nicht übermässig stören durften, mussten sowohl der Rückbau des Containers als auch der Ersatzbau in den Sommerferien realisiert werden.
Angesichts des Zeitdrucks drängte sich die Verwendung vorfabrizierter Elemente auf. Der Pavillon steht inmitten von altem, schützenswertem Baumbestand. Um den weit verästelten Wurzelbestand im Gelände zu schonen, setzten die Architekten auf die Schraubfundamente von Krinner. Auf diese Weise wird der Untergrund geschont und die Topografie des Bodens wurde nicht angetastet oder gar verändert. Sollte der Pavillon in Zukunft einmal zurückgebaut werden, sind keine Altlasten zu entfernen und es bleiben keine sichtbaren Spuren übrig.

Praxisbeispiel Nr. 2
Seilpark Zürich - wertvolle Bäume schonen

Der Seilpark Zürich in Kloten gehört zu den grössten seiner Art in der Schweiz. Schulen, Firmen, Gruppen aber auch Einzelpersonen finden auf über 10 verschiedenen Parcours Nervenkitzel, trainieren Körperbeherrschung oder üben sich in Gruppendynamik. Damit der Spassfaktor für Jung und Alt auch sicher abläuft, müssen selbstverständlich alle Geräte, Gerüste, Plattformen und Seile mit 100 % Zuverlässigkeit befestigt sein.

Bild 3: Lukas Knoblauch-Meyer vom Seilpark Zürich vor einer Plattform auf KRINNER Schraubelementen. Dank dieser Lösung werden die Bäume vor Zugbelastungen geschont und die Sicherheit gewährleistet
Die Betreiber des Seilparks, Susanne und Lukas Knoblauch-Meyer, setzen dafür schon seit langer Zeit auf die KRINNER Schraubfundamente. «Dank der Unterstützung der Fachexperten aus Walperswil konnten wir im Laufe der Zeit immer mehr Bäume von Belastungen befreien. Heute stehen viele Gerüste stabil und fast unsichtbar auf KRINNER Schraubfundamenten. Das schont die Wurzeln unseres wertvollen Baumbestands, minimiert die Zugbelastungen an den Baumstämmen und bietet den Besucherinnen und Besuchern ein Höchstmass an Sicherheit. Dazu fertigen für uns die Fachleute von KRINNER AG wenn nötig auch Speziallösungen», sagt Lukas Knoblauch-Meyer. Zu letzteren gehören zum Beispiel Schwerter aus Metall, welche KRINNER AG kundenspezifisch für den Seilpark Zürich nach deren Ideen umgesetzt und produziert hat.
Das nächste Projekt, der Ersatz älterer Baumstümpfe durch neue dreibeinige Klettergerüste, ist bereits in Planung. Auch dafür wird der Seilpark Zürich wieder auf die fachmännische Unterstützung von KRINNER AG setzen

Bild 4: Auch die dreibeinigen Gestelle im Klettergarten für die Kleinsten stehen auf KRINNER Schraubelementen. Die Schwerter aus Metall, welche die Holzkomponenten sicher und stabil halten, wurden von KRINNER kundenspezifisch angefertigt.

Bild 5: Der Baldachin der Picknick-Station im Seilpark Zürich steht ebenfalls wetterfest und stabil auf KRINNER Schraubelementen.
KRINNER Schraubfundamente – schnell und sicher zum stabilen Fundament Nach der Kundenanfrage und den Informationen zum Bauprojekt entwerfen wir spezifische für Ihr Projekt ein Fundationskonzept. Dabei fliessen verschiedene Einflussfaktoren ein wie Mindestabstände, Art, Verteilung und Einleitung von Lasten, Schnittstellen und Adapter zu Installationen sowie Rückfallebenen. Aufgrund unserer Berechnungen erhalten Sie eine modulare Offerte. Darin sind einfach verständlich alle anforderungsorientierten Lastpunkte, die Arbeitsgänge sowie Optionen aufgeführt. Nach der Auftragserteilung machen unsere Experten eine Baugrundabklärung. Mit Eindrehprüfungen vor Ort prüfen wir die Erdsubstanz. Mit Spezialgeräten machen wir selektive Belastungsprüfungen und messen exakt, welche Tragfähigkeit der Boden hat. Mit einem detaillierten Protokoll erhalten Sie die Ergebnisse sowie Auskunft zum Versuchsaufbau und den geprüften Schraubfundament-Typen. Der Aufgrund des Fazits der Baugrundabklärung erstellte Ausführungsplan enthält alle wichtigen Infos wie Nummerierung der Einbaupositionen, den Lastabtrag, die jeweiligen Schraubfundament-Typen und -längen, die Vermassung mit Höhenangaben sowie die Schnittstellen mit Flanschausrichtung, welche die Übergänge zum Objekt bilden. Damit erhalten Sie als Bauherrschaft sowie unsere Monteure alle Informationen für einen qualitativ hochstehende und schnelle Umsetzung. Der Einbau vor Ort erfolgt nach unserem Grundsatz einfach, schnell und ökologisch. Mit unseren speziellen Einbaugeräten platzieren unsere Experten alle Schraubfundamente punkt- und höhengenau gemäss dem Ausführungsplan. In der Einbaudokumentation werden alle Einbaudatensätze akribisch festgehalten. Dazu gehören auch die exakten GPS Daten der Schraubfundamente, welche in der Krinner-Cloud gespeichert werden. Zusätzlich werden handschriftliche Absicherungen eingetragen. Als letzter Schritt erfolgt die Fundamentfreigabe. Dazu wird die Einbaudokumentation genau überprüft und alle eingetragenen Daten in unser System übertragen. Im Report wird die Lastabtragung bestätigt und die Gewährleistung startet mit der Freigabe. Nach der Fundamentfreigabe kann unmittelbar mit dem Weiterbau des Objekts fortgefahren werden. Das KRINNER Bauverfahren – einfach, schnell und ökologisch bauen mit Schraubfundamenten! Erklärvideo unter www.youtube.com/watch Besuchen Sie unsere Webseiten: Krinner Schweiz / Krinner Österreich Dies war der Artikel "Nachhaltiger und ökologischer Wurzelschutz" |