Da Wohnraum immer teurer wird, werden ungenutzte Grundstücke häufiger in Bauzone umgewidmet. Oft sind solche Flächen aber nicht einfach zu erschliessen. So kann der Boden schlechte Eigenschaften aufweisen, sei es durch Nässe, versteckten Altlasten und Bauten, unebenem Gelände, ungenügender Tragkraft etc. Solche Gegebenheiten erschweren die Fundamentierung und können häufig sogar Bauprojekte verhindern.
Auch die Zugänglichkeit zum Baugrund kann aufgrund bestehender Bauten oder des vorhandenen Baumbestands erschwert sein. Ein Hindernis können auch Bausubstanzen mit emotionalem Wert sein, welche aufgrund von behördlichen Vorgaben oder aus Angst vor Verlust nicht tangiert werden dürfen oder sollen. Denn ein antikes Gartentor, eine historische Mauer oder eine ehrwürdige Linde darf nicht einfach so abgebaut, versetzt oder gefällt werden!
Besonders beim Fundamentbau sind qualitativ hochstehende Alternativen gefragt, welche den Aufwand verringern und dennoch eine langlebige und sichere Lösung garantieren. Damit Sie als Bauherrschaft sicher planen und gegenüber Ihrer Bank ebenso sicher auftreten können.
Schraubfundamente sind die verlässliche Alternative
Mit Schraubfundamenten können die meisten der obengenannten Problemfelder elegant umschifft werden. Der Einsatz von Schraubfundamenten unterliegt ingenieurtechnischen Richtlinien und ist ein fundierter, datenbasierter Prozess. Dank exakter Planung werden Fixtermine, Kostenrahmen und der geforderte Lastabtrag eingehalten. Die Schraubfundamente benötigen weder Erdbewegungen noch Schalungsarbeiten, Austrocknungszeiten, Nacharbeiten oder weitere Massnahmen klassischer Fundierungen. Alle diese Faktoren, welche erfahrungsgemäss zu erheblichen Verzögerungen von Bauprojekten führen können, sind mit Schraubfundamenten kein Thema!
Die schnelle Fundierung wird mit kompaktem, leichtem Gerät ausgeführt. Diese lassen sich praktisch überall platzieren und tangieren die Umwelt nur während kurzer Zeit. Wertvolle oder historische Bausubstanz oder Baumbestände müssen nicht weichen oder spezifisch geschützt werden.
Im Gegensatz zu Betonarbeiten können Schraubfundamente auch bei schlechtem Wetter und auf schlechtem Baugrund erstellt werden. Praktisch unmittelbar nach der Fertigstellung des Fundaments kann mit dem Überbau begonnen werden. Eine Wohnraumerweiterung wird mit Schraubfundamenten also in vorgegebener Zeit, im vorgesehenen Kostenrahmen und ohne grosse Umweltbelastung realisiert.
Alles aus einer Hand für Ihr Fundament
Fundamentbau ist Vertrauenssache. Damit ein Fundament qualitativ gut umgesetzt wird, spätere Bauschäden ausgeschlossen werden und finanzielle Risiken eliminiert werden, bietet Ihnen KRINNER als one-stop-shop den umfassenden Service bei der Erstellung von Schraubfundamenten. Von der Planung über die Baugrundabklärung, Umsetzung, Abnahme bis zur Gewährleistung ist KRINNER der zentrale Ansprechpartner für den Fundamentbau. Auch die Schnittstellen zum Überbau werden von KRINNER für gehandhabt.
Der exakte, datenbasierte Prozess läuft nach ingenieurtechnischen Richtlinien ab. Bereits in der Planung werden die Schraubfundamente von unseren Experten nach den Lastvorgaben des Überbaus ausgelegt und mittels GPS-Daten platziert. Mit modernen Geräten werden vor Ort schnell und mit höchster Genauigkeit die Schrauben platziert. Auf diese Weise realisieren wir ästhetisch gut integrierte Lösungen in bestehenden Baubeständen.
Mit Schraubfundamenten wird Ihr Projekt planbar
Die akribische Vorgehensweise von KRINNER bietet Bauherrschaft und Architekten ein Höchstmass an Planungssicherheit. Der Kostenrahmen für das Fundament wird zuverlässig eingehalten und der Lastabtrag während des Aufbaus sowie nach der Fertigstellung gemessen und dokumentiert. Diese laufenden Tests bilden die Realität des Baugrunds ab und ermöglichen unmittelbare Massnahmen und Korrekturen im Falle von unvorhergesehenen Schwierigkeiten. Die Bauzeit und die Umweltbelastung betragen einen Bruchteil von Standardlösungen. Unter dem Strich sind Schraubenfundamente eine schnelle, zuverlässige, etablierte, umweltverträgliche, gemessene und langlebige Alternative zu Standardfundamenten. All diese Faktoren machen Ihr Projekt zeitlich, finanziell und physikalisch planbar. Das bietet einerseits Ihnen als Bauherrschaft Sicherheit und lässt Sie zudem im Vorfeld bei den Finanzierungsverhandlungen mehr Freiheiten.
Praxisbeispiel Nr. 1:
Fundament für Wohnraumerweiterung nach 2 Tagen bereit
Sven-Axel Sachse von Raumzeit Architekten GmbH bekam den Auftrag, ein Einfamilienhaus aus den 60er Jahren um einen «Wohlfühlraum» zu erweitern. «Das neue Wohnzimmer konnte nicht im bestehenden Volumen untergebracht werden. Da die Parzelle zudem an zwei Strassen grenzt, mussten wir um jeden Millimeter kämpfen, um die Abstände exakt einhalten», erklärt Sven-Axel Sachse. Für das neue Wohnzimmer wurde ein Holzkubus aus leimfreiem Massivholz auf dem Gartengrundstück geplant, welcher an die bestehende Bausubstanz angedockt werden sollte. Dafür wurde die bestehende Garagenabfahrt entfernt und aufgeschüttet.
Bild 1: Schraubfundamente benötigen nur leichtes Gerät und können wetterunabhängig eingebracht werden. Die Tragkraft wird unmittelbar bei der Montage geprüft und protokolliert.
Aus einer positiven Erfahrung mit einem anderen Projekt entschied sich Sven-Axel Sachse, wieder KRINNER-Schraubfundamente für die Fundierung einzusetzen. «Die Bauherrschaft kannte das Verfahren nicht und war zuerst etwas skeptisch. Als sie aber beobachten konnten, dass beim Eindrehen in den Untergrund unmittelbar Widerstand sowie Tragfähigkeit gemessen und protokolliert werden, verflogen sämtliche Bedenken. Denn bei Bedarf hätten an kritischen Stellen die Elemente sofort verlängert oder verstärkt werden können», erzählt Sven-Axel Sachse.
Bild 2: Das gesamte Schraubfundament inklusive Stahlträger zur Aufnahme des Anbaus wurde von Krinner konzipiert, gefertigt und montiert.
Aber alle im Vorfeld abgeklärten Werte konnten eingehalten werden und bereits nach zwei Tagen war die Fundation, inklusive den Stahlträgern, durch Krinner montiert. Bereits kurze Zeit später wurde der neue Anbau angeliefert und ohne grossen Aufwand platziert.
Die Bauherrschaft und die Architekten überzeugten vor allem die professionelle Projektabwicklung, die schnelle und exakte Montage sowie das eingehaltene Kostendach. «Für Holzbauten ohne Unterkellerung bieten Schraubfundamente zudem den Vorteil, dass das Gebäude unterseitig luftumspült bleibt. Und dank der schnellen und professionellen Umsetzung durch Krinner sparen alle Beteiligten Zeit und Geld. Für uns sind das jede Menge Gründe, auch in Zukunft auf KRINNER-Schraubfundamenten zu bauen», sagt Sven-Axel Sachse von Raumzeit Architekten GmbH.
Bild 3: Nach nur zwei Tagen Bauzeit war das Fundament für die Aufnahme der Wohnraumerweiterung bereit.
Bild 4: Die freischwebende Holzkonstruktion von Raumzeit Architekten GmbH bietet viel neuen Wohnraum, nutzt jeden Millimeter aus und ist ein Blickfang im Quartier.
Praxisbeispiel Nr. 2
Erweiterung zu Zweigenerationenhaus
Dieses Einfamilienhaus aus den 50er Jahren im St. Galler Rheintal sollte mittels eines Kleinhausanbaus zu einem Zweigenerationenhaus werden. Die Eltern würden zu gegebenem Zeitpunkt in den kleinen Anbau ziehen und das Haus der nächsten Generation überlassen.
«Solche Projekte entsprechen exakt dem Zeitgeist des verdichteten Bauens und sind zukunftsgerichtete Lösungen», sagt Bruno Bucher von Bucher Architekt BSA St. Margrethen (SG). Da der Anbau auf dem Grundstück des Gartens platziert werden sollte, setzte er in diesem Fall auf diese bewährte und wirtschaftliche Fundierung mit Schraubfundamenten.
Bild 5: die Schraubfundamente stehen zur Aufnahme des Erweiterungsbaus bereit.
«Mit diesem Verfahren wird eine stabile und präzise Plattform in kurzer Zeit erstellt, ohne den Garten zu verletzen. Die ökologische Grundkonstruktion ist die ideale Basis für eine architektonisch schöne, schwebende Holzlösung», sagt Bruno Bucher. Im St. Galler Rheintal kommt zu den bekannten Vorteilen der Schraubfundamente der Aspekt des Hochwasserschutzes hinzu. Auch bei diesem Gebäude müssen, aufgrund der Gefahrenkarte Hochwasser, bestimmte Räume 50 cm über Boden liegen, damit sie vor Hochwasserschäden geschützt sind. Bei einer Betonfundierung müssten zusätzlich nochmals 50 cm aufgeschüttet werden, um diese Vorgabe zu erfüllen. Mit KRINNER-Schraubfundamenten lässt sich diese verpflichtende Vorgabe sehr elegant umsetzen.
Bild 6: jedes Element ist exakt auf die korrekte Höhe eingedreht.
«Für dieses Projekt haben wir erstmals mit KRINNER zusammengearbeitet. Die professionelle Abwicklung, die erstklassigen Fachleute vor Ort und die unmittelbar zur Verfügung stehenden Druckmessungen haben uns von A – Z überzeugt. Besonders in schwierigem Schwemmland, welches im Rheintal häufig anzutreffen ist, ist die Flexibilität mit Schraubfundamenten ein sehr grosser Vorteil. Denn wenn an einem Ort der Baugrund nicht die vorgegebene Tragfähigkeit aufweisen sollte, kann schnell und unkompliziert die Länge, der Durchmesser oder die Anzahl der Schraubelemente punktuell angepasst werden. Und man erhält sofort die Bestätigung, dass die Massnahmen gewirkt haben», erklärt Bruno Bucher seine Sicht der Vorzüge des Verfahrens. Dass bei diesem Projekt auch noch der Kostenrahmen wie budgetiert exakt eingehalten wurde, war ein weiterer Pluspunkt gegenüber konventionellen Fundierungen mit Beton.
Bild 7: Position und Höhe jedes Schraubfundaments sind vorgängig exakt festgelegt worden.
Bild 8: Frontansicht des fertiggestellten Holzmodulbaus
KRINNER Schraubfundamente – schnell und sicher zum stabilen Fundament Nach der Kundenanfrage und den Informationen zum Bauprojekt entwerfen wir spezifische für Ihr Projekt ein Fundationskonzept. Dabei fliessen verschiedene Einflussfaktoren ein wie Mindestabstände, Art, Verteilung und Einleitung von Lasten, Schnittstellen und Adapter zu Installationen sowie Rückfallebenen. Aufgrund unserer Berechnungen erhalten Sie eine modulare Offerte. Darin sind einfach verständlich alle anforderungsorientierten Lastpunkte, die Arbeitsgänge sowie Optionen aufgeführt. Nach der Auftragserteilung machen unsere Experten eine Baugrundabklärung. Mit Eindrehprüfungen vor Ort prüfen wir die Erdsubstanz. Mit Spezialgeräten machen wir selektive Belastungsprüfungen und messen exakt, welche Tragfähigkeit der Boden hat. Mit einem detaillierten Protokoll erhalten Sie die Ergebnisse sowie Auskunft zum Versuchsaufbau und den geprüften Schraubfundament-Typen. Der Aufgrund des Fazits der Baugrundabklärung erstellte Ausführungsplan enthält alle wichtigen Infos wie Nummerierung der Einbaupositionen, den Lastabtrag, die jeweiligen Schraubfundament-Typen und -längen, die Vermassung mit Höhenangaben sowie die Schnittstellen mit Flanschausrichtung, welche die Übergänge zum Objekt bilden. Damit erhalten Sie als Bauherrschaft sowie unsere Monteure alle Informationen für einen qualitativ hochstehende und schnelle Umsetzung. Der Einbau vor Ort erfolgt nach unserem Grundsatz einfach, schnell und ökologisch. Mit unseren speziellen Einbaugeräten platzieren unsere Experten alle Schraubfundamente punkt- und höhengenau gemäss dem Ausführungsplan. In der Einbaudokumentation werden alle Einbaudatensätze akribisch festgehalten. Dazu gehören auch die exakten GPS Daten der Schraubfundamente, welche in der Krinner-Cloud gespeichert werden. Zusätzlich werden handschriftliche Absicherungen eingetragen. Als letzter Schritt erfolgt die Fundamentfreigabe. Dazu wird die Einbaudokumentation genau überprüft und alle eingetragenen Daten in unser System übertragen. Im Report wird die Lastabtragung bestätigt und die Gewährleistung startet mit der Freigabe. Nach der Fundamentfreigabe kann unmittelbar mit dem Weiterbau des Objekts fortgefahren werden. Das KRINNER Bauverfahren – einfach, schnell und ökologisch bauen mit Schraubfundamenten! Erklärvideo unter www.youtube.com/watch Besuchen Sie unsere Webseiten: Krinner Schweiz / Krinner Österreich Dies war der Artikel "Wohnraumerweiterung einfach Umsetzen" |